Konstantin Mårtensson

Konstantin Mårtensson

Co-Founder, M.Sc.

Was ist Peroxid und warum haben wir uns dagegen entschieden?

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Wenn wir von Peroxid sprechen, meinen wir in Bezug auf Zahnbleichmittel immer Wasserstoffperoxid. Diese Substanz kann man in Fläschchen in der Drogerie oder in Supermärkten kaufen, wo sie meist auf 3 Prozent verdünnt ist. Bei kommerziellen Zahnbleichbehandlungen variiert der Gehalt von Wasserstoffperoxid stark. In einigen Produkten findet man bis zu 10 Prozent Wasserstoffperoxid.

Wie Wasserstoffperoxid die Zähne bleicht

Wasserstoffperoxid wirkt, indem es intrinsische Flecken behandelt. Wenn es in Zahnpasta-, Streifen-, Gel- oder Mundspülungsform verwendet und auf die Zähne aufgetragen wird, erzeugt es einen Bleicheffekt, der die chemische Zusammensetzung einer Verbindung im Zahn verändert, wodurch der Zahn heller wird. Der Grad des Bleichergebnisses hängt von der Anwendungsmethode, der Dauer der Anwendung und der Stärke der Wasserstoffperoxidkonzentration ab.

Risiken von Wasserstoffperoxid

Sicherheitsfragen wurden in Bezug auf die Auswirkungen des Bleichens auf die Zahnstruktur, das Zahnmarkgewebe und das Mundschleimhautgewebe sowie auf die systemische Einnahme aufgeworfen. In Bezug auf das Schleimhautgewebe beziehen sich die Sicherheitsbedenken auf die potenziellen toxikologischen Auswirkungen freier Radikale, die von den in Bleichmitteln verwendeten Peroxiden erzeugt werden. Es ist bekannt, dass freie Radikale in der Lage sind, mit Proteinen, Lipiden und Nukleinsäuren zu reagieren und Zellschäden zu verursachen. Wegen des Potenzials von Wasserstoffperoxid, mit der DNA zu interagieren, wurden Bedenken hinsichtlich der Karzinogenität und der Co-Karzinogenität von Wasserstoffperoxid geäußert, obwohl diese Bedenken bisher nicht durch Forschung belegt wurden. Studien haben jedoch gezeigt, dass Wasserstoffperoxid ein Reizstoff und auch zytotoxisch ist. Es ist bekannt, dass die Chemikalie bei Konzentrationen von 10 % Wasserstoffperoxid oder höher potenziell ätzend auf Schleimhäute oder Haut wirkt und ein Brennen und Gewebeschäden verursachen kann. Dass eine hohe Konzentration an Wasserstoffperoxid die Zahngesundheit negativ beeinflussen kann, ist mittlerweile erwiesen. In dieser Studie wandten Forscher eine verdünnte Lösung mit Wasserstoffperoxid von 10, 20 und 30 Prozent auf extrahierte menschliche Zähne an. Sie stellten fest, dass Lösungen mit höherer Konzentration die Zähne mehr schädigten, als Zähne, die länger mit einer geringeren Wasserstoffperoxidkonzentration in Kontakt blieben. Dies deutet darauf hin, dass niedrig konzentrierte Behandlungen mit Wasserstoffperoxid, die über kürzere Zeiträume angewendet werden, etwas schonender sind. Nichtsdestotrotz ist daraus zu schließen, dass Wasserstoffperoxid allgemein Zähne bleicht, aber auch schädigend wirkt. Wasserstoffperoxid schädigt den Zahnschmelz, der für den Schutz unserer Zähne unersetzbar ist. Außerdem kann eine Bleichung mit Wasserstoffperoxid auch zu einer entzündeten Zahnwurzel im Inneren des Zahnfleisches führen. Diese Komplikation kann wiederum sekundäre Probleme wie Infektionen verursachen. Die Eigenbehandlung mit Wasserstoffperoxid kann so zu einer kostspieligen Nachbehandlung führen. Es gibt viele Faktoren, die man als ungeschulter Konsument missachten und so mit Wasserstoffperoxid seinen Zähnen schaden könnte. Wasserstoffperoxid kann Reizungen hervorrufen, wenn es in einen Riss eindringt und so mit dem empfindlichen Dentin des Zahnes in Kontakt kommt. Daher sollte man vor jeder Behandlung mit dieser Chemikalie seine Zähne auf kleine Risse überprüfen. Nur ein Zahnarzt besitzt die notwendigen Fähigkeiten und Instrumente, um so eine Kontrolle gründlichst durchzuführen.

Wahrnehmungen über die Ästhetik von Zähnen bilden eine der Hauptkomponenten des Körperbildes.

Arten der Zahnverfärbung

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